10 Gründe, warum ich Rituale liebe

„Frau in blauem Kleid sitzt barfuß und entspannt im Gras, Sonnenlicht fällt durch die Bäume – Symbol für Achtsamkeit, Naturverbundenheit und innere Balance.

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Ja, ich bin eine Ritualloverin – und hier erfährst du warum

Ich war lange Teilnehmerin – habe Rituale erlebt, gefeiert, konsumiert. Oft tief berührt, mit einer anderen Weisheit und Offenheit angereichert. Und doch bekam ich erst durch meine Ausbildung zur naturzyklischen Prozessgestalterin und meine Visionssuche 2024 eine Ahnung von der Tiefe, die echte Ritualarbeit entfalten kann. Ich mag es, Wandlungsprozesse bewusst anzugehen und Räume dafür zu gestalten und so habe ich mich nun aus der Teilnehmerrolle herausgetraut (Mut-Alarm!), und zwei Rituale geleitet. Spätestens beim 1. Mai-Ritual war für mich vollends klar: Das will ich vertiefen und in meinen (Arbeits-)Alltag integrieren.


In einer Welt, die oft nur das Ziel kennt, geben mir Rituale die Möglichkeit, den Weg zu würdigen. Sie markieren Schwellen: vom Alten ins Neue, vom Innen ins Außen, vom Zweifel zur Entscheidung. Gerade in Zeiten des Wandels spüre ich, wie heilsam es ist, bewusst innezuhalten, das Gewesene zu ehren und den nächsten Schritt in gefestigter Klarheit zu gehen.

Rituale holen mich aus dem Kopf – hinein in meinen Körper, mein Herz, in den Moment. Während mein Verstand oft sortiert, bewertet, plant, erlauben sie mir, einfach zu sein. Und genau dort, in dieser Präsenz, geschieht oft das, wonach ich zuvor vergeblich gesucht habe.

Ob allein (in der Natur) oder im Kreis mit anderen: Rituale lassen mich Verbindung spüren. Mit mir selbst. Mit den Menschen. Mit Naturwesen. Mit der Erde. Mit etwas Größerem.

Nicht alles lässt sich erklären. Und das ist gut so. Rituale schaffen Räume, in denen Intuition, Symbole und Stille wirken dürfen. Sie öffnen Türen zu inneren Bildern, zu Körperwissen, zu Antworten, die nicht im Kopf entstehe sondern, aus der Tiefe auftauchen.

Ich liebe Struktur. Und ich liebe das Wilde, Unvorhersehbare. Ritualarbeit vereint beides: Sie hat einen klaren Rahmen, und doch geschieht immer etwas Überraschendes. Sie ist ein Gefäß, das hält und gleichzeitig ein Raum, in dem das Leben sich zeigen darf, wie es ist. Magie? Vielleicht. Oder einfach: gelebte Wirklichkeit.

Ein Ritual beginnt nicht erst mit dem ersten gesprochenen Wort – und es endet auch nicht damit. Oft setzt es viel früher an: in dem Moment, in dem du dich entscheidest, teilzunehmen. Das Thema beginnt zu schwingen, Fragen tauchen auf, innere Bewegung setzt ein. Und auch danach kann ein Ritual lange nachwirken. Manchmal erschließt sich der eigentliche Sinn erst viel später. Bei großen Lebensthemen können schon mal Jahre vergehen.

Und wenn sich der Bogen schließt – priceless.

Ein innerer Klick, ein Nicken, ein Spüren: Jetzt weißt du es. Plötzlich fügt sich alles. Eine Bestätigung, Tränen, Gänsehaut. Ein leises „Aha“. Kein Trend, kein Impuls von außen, sondern deine ureigene Wahrheit. Erkenntnisse, die dir niemand vorerzählen kann. Und du gehst weiter – nicht, weil dir jemand sagt, wie, sondern weil du weißt, wohin und warum.

Rituale können leise oder wild sein, mit Feuer, Wasser, Worten oder in Stille. Ob Frühlingsrituale, Landschaftsrituale, Ahnenrituale, kurze Tune-ins, 24-Stunden-Rituale oder Visionssuchen – jeder Anlass kann ein Tor sein. Die Formen sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sie begehen. Manche Rituale begleiten den Alltag, andere markieren Übergänge oder öffnen innere Räume über längere Zeit. Und auch wenn sie im Kreis erlebt werden: Es ist immer ein individueller Prozess – ehrlich, grenzenerkennend, persönlich und nicht vergleichbar.

Ich schöpfe aus vielen Quellen: aus Bildern alter europäischer Märchen, noch bevor sie kulturell zurechtgestutzt wurden, aus geschichtlicher Forschung und aus intuitivem Wissen. Mich fasziniert, wie viel Erinnerung in uns wirkt, wenn wir uns öffnen. Ritualarbeit ist für mich nicht nur kreativ, sondern auch kulturell bedeutsam: Ein Akt der Rückverbindung, des Erinnerns und in gewisser Weise auch der Aufklärung.

Rituale berühren. Sie können etwas freilegen, das lange verborgen war. Manchmal tauchen tiefe Schattenthemen auf, manchmal ist es einfach nur ein stilles, beseeltes Glück. Manchmal berührend, aufwühlend oder einfach nur pures Sein. Nicht alles lässt sich planen und vor allem auch nicht beeinflussen, aber irgendetwas geschieht immer. Im besten Fall ist es Heilung.

Frau mit Trommel steht im Wald an einem Feuer – Symbol für Rituale in der Natur, Achtsamkeit und spirituelle Verbindung.
 Am Feuer, im Wald, im Kreis – hier begann mein Weg als Ritualleiterin. Hasliberg, Schweiz.

Ich weiß jetzt: Das ist kein Hobby mehr. Kein Projekt. Es ist meine Arbeit mit der (inneren) Welt. Ritualarbeit verbindet das, was ich bin, mit dem, was ich geben kann.
Und deshalb gehe ich weiter: Ab 2026 als Ritualleiterin in Ausbildung (Dauer 2 Jahre). Und bis dahin: mitten im Leben, mitten im Kreis.

Rituale sind keine Methode, sie sind Praxis. Sie sind ein Zugang – zu dir, zur Welt, zum Wandel. Eine Standortbestimmung im Fluss des Lebens.

Ich freue mich darauf, diesen Weg weiterzugehen. Und vielleicht, eines Tages, gemeinsam mit dir durch eines dieser Tore zu gehen.

Deine Anna

Vielleicht spürst du schon beim Lesen: Rituale – yes! Wenn du Lust hast, tiefer einzutauchen, hier ein paar Impulse:

Rituale brauchen keine Perfektion. Nur deine Präsenz. Probiere aus, was dich anspricht und vielleicht wirst auch du zur Rituallover:in. ❤️

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